Donnerstag, Januar 26, 2006

Sports Weekend

Was war das für ein BBl-Wochenende!

Für Falke war es eins jener Spiele zu denen man einen Tag vorher hinfährt. Weniger wegen der Stadtattraktionen (als Oldenburger Ehrenstaatsbürger kann ich das so sagen), als viel mehr wegen der Distanz. Als Oldenburger h.c. wollte ich mit paar Leutchen und vor allem einem originalen Oldenburger in seine Heimat fahren. Leider konnte er nicht und wir hatten auch nicht so die Lust alleine in meine Wahlheimat zu fahren. So beschlossen wir, dass es keinen günstigeren Zeitpunkt für ein Sports Weekend geben kann!

Nun, was benötigt man zu so einem gemütlichen Sportabend?

Paar sportbegeisterte Männer, ein TV-Gerät, ein Premiere-Abo, Sitzmöglichkeiten, Kaffee, Zigaretten, Chips, Flips und vor allem Bier.

Das Spiel Karlsruhe – Tübingen ist für Falkefans spannend.
Verliert Karlsruhe ist das gut für uns, denn alles bleibt, wie’s ist.
Verliert Tübingen, kommen sie uns immer näher und befinden sich endgültig im Abstiegskampf. Doch für wen sind wir nun?

Hm, keine Ahnung, am besten es verlieren beide – irgendwie ist ja beides gut.

Endstand Karlsruhe – Tübingen 75-77.
Die Karlsruher waren am Ende einfach zu blöd auszugleichen und rutschten die letzten Sekunden eigentlich planlos unter dem gegnerischen Korb herum, als den Ball zu versenken oder es gar zu versuchen. Sie hatten mit 6.1 Sekunden wohl zuviel Zeit gehabt.

Wir beschlossen demokratisch, dass das ein gutes Ergebnis für Falke war, und machten nun den Live-Ticker an, während wir parallel dazu bei The Italian Job Mark Wahlberg, Charlize Theron und vor allem flitzende Minis bestaunen konnten. Minis – die sind doch nun Falkesponsor – sehr gut! Kann nur gut enden.

Früh fällt uns auf, dass Tenter nicht mehr spielt. Trotzdem bleibt es bis kurz vorm Schluss spannend, als sich dann Oldenburg absetzt und gewinnt. Aber laut Ticker war 2-1 1/2 Minuten vorm Schluss alles drinnen und das gegen Oldenburg.
Also mal schnell die Foren durchgeblättert.

Soso, schwächste Oldenburger Leistung, die man je in der EWE-Arena gesehen hat.

Dachte ich’s mir doch irgendwie. Kann doch nicht sein, dass eine Mannschaft gegen uns spielt, ohne einen Scheißtag zu erwischen. Und wer hätte das Oldenburger Team auch warnen sollen? Die Mutter aller peinlichen Niederlagen in der Arena Nürnberger Versicherung? Die Klatsche, die Ludwigsburg bei uns erhalten hat? Wer achtet auf solche Kleinigkeiten. Immerhin zollte der Oldenburger Coach unserem Team Respekt!

Weil der Samstag so toll war, haben wir doch gleich ausgemacht am Sonntag den Klassiker Leverkusen – Berlin anzuschauen und danach evtl. noch San Antonio – Denver.
Und oh Gott, was haben die Berliner denn da nur angestellt? Jovo Stanojevic hatte wohl Mal wieder keinen Bock auf das All-Star-Weekend, weil er vielleicht unbedingt in Serbien Skifahren wollte, also bewegte er sich ein bisschen und sagte – Coach, ich muss raus. Da geht gar nix mehr. Nuja, wir scherzten noch, dass Leverkusen nun das Spiel noch biegen und gewinnen werde. Ich meine, Alba ohne Center – ja okay Arigbabu ist ja noch da – aber Alba ohne Center? Wir scherzten also, und die Berliner scherzten mit uns, als Leverkusen am Schluss noch rankam, und die Leverkusener Dummheit Berlin am Schluss noch rettete. Am Ende ein 95-89 Erfolg für die Albanesen. Aber hätten die Leverkusen 30 Sekunden vor Schluss lieber gefoult, als Price an die 3er Linie zu lassen… Wenn das Wort wenn nicht wäre. Gott sei dank – Leverkusen schafft doch keine Sensation.

Also statt NBA, Transporter angeguckt – irgendwie war das Sportwochenende doch ein Erfolg. Ergebnis in Oldenburg kann sich sehen lassen. Unsere direkten Gegner, bis auf Tübingen, wenn’s denn einer werden sollte, verlieren. Viel Bier und 2 gute Filme – ja, das sind Männerabende!

Aber was mussten wir vernehmen?

Tenter wohl schwerer verletzt! Ach Du Scheiße! Ausgerechnet der General! Schon wieder!

Wir wissen nun, dass der Mittelfußknochen wieder angebrochen ist, er wieder 5-6 Wochen nicht spielen darf und uns somit fehlt und wir wohl bald wieder einen neuen Point Guard bekommen sollten/werden.

Dass ausgerechnet Marcel der Pechvogel in dieser Saison ist, schmerzt! Ausgerechnet in seiner letzten Saison scheint die Sportgöttin etwas dagegen zu haben, dass er jedem in der höchsten deutschen Klasse zeigt, was er kann, dass er ein Basketballgenie und Kämpfer ist!
Ich hoffe, dass er bald zurück kehrt, er nicht mehr an der Bank mitfiebern muss und dass er uns vor allem in den letzten entscheidenden Spielen hilft den Klassenerhalt zu schaffen und somit würdig (s)eine tolle Sportlerkarriere beenden kann.


Marcel, însănătoşire grabnică, te aşteptăm!

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