Dienstag, März 27, 2007

Ein Jahr

Über ein Jahr ist nun seit dem letzten Eintrag vergangen und viel ist passiert und irgendwie hat sich in mancherlei Hinsicht nichts geändert.

Fangen wir doch bei Falke an... In den schlimmsten Albträumen hätte ich mir nicht vorstellen können, was momentan passiert und wie es dazu kam. Zittern waren wir Fans gewohnt. Doch diese Saison wurde zum Pluquam-Superlativ des Leidens.

Wie gut organisiert fingen die Falconeers diese Saison an. Fehler der letzten Saison wurden in einer langen und schlauchenden Sitzung gesammelt und diskutiert. Danach gab es ein Gespräch mit dem Verein. Viele Sachen wurden umgesetzt. Wir sind näher am Eingang, an den Spielern, wir haben eine Fanlounge, einen FanTALK, zu dem ausgewählte lokale Meidenvertreter kamen... Vor Saisonbeginn gab es viele Vorberichte zu Falke und auch Falconeers... und dann das. 12 Niederlagen in Folge als Start. Das Verletzungspech der letzten Saison verfolgte uns weiterhin.

Neu - auswärts sind wir strärker, als daheim. Und irgendwie ist Falke, wie eine Pralinenschachtel - man weiß nie, ob was Süßes drinnen ist oder ob die Schachtel leer ist.
Und dann die Insolvenzgeschichte. Als ob das alles nicht reichen würde. Höhepunkt war und ist, dass der Fanblock aufgegeben worden ist. Nein. Falsch. Nicht dass, sondern das Wie ist der Höhepunkt. Ich bin mir sicher, dass viele Falconeers Verständnis hätten. Schließlich wird viel Geld gespart. Aber das Wie. 4 Stunden vor dem Spiel ein Anruf. Dann der Versuch die Zuschauer rauszuschmeißen, aus dem nichts wurde. Dass das bei irgendwelchen Clubs geschieht, wo sich Fans und Verein nicht mögen mag sein. Aber nicht bei Falke. Fans und Verein waren immer eine Familie. Wir feierten gemeinsam den Aufstieg auf der Rückfahrt mit dem Mannschaftsbus aus Freiburg. Und nun das. Das tut weh. Das tut richtig weh.

Übrigens kamen Sorgen auf, ob Falke noch lebt. Ich mache mir Sorgen, ob es nach der Saison noch etwas geben wird, dass mich an den Verein erinnert, der mich gefesselt hat.

Ich denke wir kommen nicht umher einen radikalen Schnitt zu machen und trotzdem zu überlegen, wen wir brauchen, damit trotzdem eine Kontinuität erhalten bleibt, damit Falke noch Falke bleibt.


Ahja - die Spiele haben mittlerweile etwas masochistisches. Nicht wegen der Niederlagen. Nicht wegen der hohen Niederlagen. Auch hier wegen des Wie.


Dazu demnächst wieder mehr.

Ansonsten - in der internationalen Politik ist nicht viel geschehen. Naja, also für den fleißigen Blogleser, waren viele Sachen vorhersehbar. Z.B., dass es in der Kosovofrage keine internationale Staatengemeinschaft gibt, dass der Kaukasus, mittlerweile aber nicht nur dieser, mit Sorge oder Vorfreude auf die Lösung des UN-Vermittlers (seine Lösung war auch hier zu lesen, soweit ich mich erinnere). Russland bleibt weiterhin, trotz anderer Prognosen der Experten, hart in dieser Frage. Viel zu schreiben irgendwie. So als Selbstbeweihräucherung.

Ich tue mein bestes wieder die Weiten des WWW zuzumüllen.

Peq

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